→www.tabibito.de/deutsch/balkan


SCGAllgemeines |  Natur |  Geschichte |  Reisetipps |  Wwweiteres
СЦГ

Allgemeines

Serbische Flagge
  • Landesname:  Србија и Црна Гора (Srbija i Crna gora) Offiziell Serbien und Montenegro (kurz: SCG) - ein Verbund von zwei theoretisch gleichrangigen Republiken (das, was von Jugoslawien übrig blieb) und einstmals zwei autonomen Gebieten: Kosovo, welches jetzt unter UNO-Verwaltung steht sowie die Vojvodina im Norden Serbiens, deren Autonomiestatus jedoch aufgehoben wurde. Im Jahr 2006 erklärte Montenegro allerdings seine völlige Unabhängigkeit (wird sich demnächst auf dieser Seite widerspiegeln - bis dahin müssen Informationen zu einzelnen Reisedestinationen in Montenegro genügen). Diese Seite hier beschäftigt sich nur mit der Republika Srbija - der Serbischen Republik - nicht zu verwechseln mit der Republika Srpska - die befindet sich in Bosnien. Mehr dazu siehe →Bosnien.
  • Fläche:  rd. 102'000 km² inkl. Montenegro (unwesentlich kleiner als Ostdeutschland); Serbien allein ist 88.361 km² gross
  • Einwohner:  knapp 10.7 Mio* (2003); inkl. Montenegro - (ca. zwei Drittel der Bevölkerung Ostdeutschlands). Serbien ohne Kosovo hat ca. 7.5 Mio Einwohner (nach Angaben der Regierung)
  • Bevölkerungsgruppen:  rd. 63% Serben, 16.5% Albanier (fast alle im Kosovo), 5% Montenegriner, 3.3% Ungarn, 12.6% andere (u.a. Mazedonier, Rumänen, Roma usw.) Daten von 1991 und mit Sicherheit nicht mehr aktuell! *
  • Karte von Jugoslawien
  • Religion:  65% Serbisch Orthodox, 19% Muslimisch, 4% Römisch-Katholisch, 1% Protestanten, 11% andere*
  • Zeitzone:  wie Deutschland. Auch mit Sommerzeit.
  • Sprache: Serbisch. Wurde bis vor wenigen Jahren mit anderen Sprachen zusammengefasst unter dem Begriff Serbokroatisch. Im Gegensatz zu →Kroatien benutzt man in Serbien und Montenegro das kyrillische Alphabet. Serbisch gehört wie auch Kroatisch zur Sprachgruppe der südslawischen Sprachen. Auch in →Bosnien benutzt man in einigen Gebieten Serbisch. Serbisch und Kroatisch sind sich sehr ähnlich, aber es gibt diverse Unterschiede in der Grammatik, dem Wortschatz und der Aussprache: Ein langes serbisches [e] wird im Kroatischen [ije] ausgesprochen - [reka] (Fluss) wird im Kroatischen zu [Rijeka]. Ein kurzes serbisches [e] wird oft, aber nicht immer, zu [je]. Man benutzt die meisten kyrillischen Buchstaben, die auch im Russischen benutzt werden, mit folgenden Ausnahmen:
    • serbokroatisches Dsh  Etwa wie [ dsh ]. Gibt es im Deutschen nicht - Aussprache wie das "j" in "Punjab". Wird als lateinische Variante serbokroatisches Dsh geschrieben!
    • J (j)  Gibt es normalerweise nicht im Kyrillischen. Gesprochen wie das deutsche [ j ] wie in "Jahr".
    • serbisches Lj  Mischung aus "L" und Weichheitszeichen, gesprochen als [ lj ], wie das "lli" in "Million".
    • serbisches Nj  Mischung aus "N" und Weichheitszeichen, gesprochen als [ nj ], wie das "ñ" in "Cañon".
    • Serbisches tch  Etwa wie [ tch ] - wie das "t" im englischen Wort "future". Wird im lateinischen serbisches tch  geschrieben.
    Aufgrund dieser Sonderzeichen entfallen die sonst in vielen kyrillischen Alphabeten benutzten Zeichen für [ ja ], [ ju ], [ schtsch ] sowie die Hartheits- und Weichheitszeichen. Wer ein bisschen Russisch kann, wird relativ leicht zurechtkommen. Obwohl viele Wörter grundverschieden sind - "danke" heisst zum Beispiel auf Russisch "spasibo", auf Mazedonisch "blagodaram" und auf Serbisch "hvala". Für eine Tabelle mit den wichtigsten Vokabeln nebst Vergleich mit anderen slawischen Sprachen bitte →hier klicken. Ansonsten kommt man mit Englisch und oft auch mit Deutsch gut klar.
  • *Quelle: CIA World Factbook   


    Natur

    Die Republik Serbien selbst hat keine Küste - die Adriaküste gehört vollständig zum sonst eher bergigen Montenegro. Serbien selbst ist landschaftlich in Norden und Süden unterteilt - durch die von West nach Ost fliessende Dunav (Donau) als wichtigsten Fluss. Immerhin 588 km ist die serbische Donau lang, wobei sie im Osten die Grenze zu →Rumänien und im Westen die Grenze zu →Kroatien bildet. Der Süden besteht überwiegend aus Bergen und Plateaus- so auch der Kosovo. Dort gibt es auch den höchsten Berg des Landes - den Ðeravica mit 2.656 m Höhe im→Kosovo. Der Norden ist vorwiegend plattes Land, durchzogen von hunderten Kanälen und, da fruchtbar, genutzt als Kornkammer des Landes. Des weiteren wird in Nordserbien auch Öl gefördert. Im ganzen Land gibt es grade mal sechs Großstädte (mehr als 100'000 Einwohner) - darunter Nis (Nisch), Subotica (Szabadka), →Novi Sad (Neusatz) und die alles bestimmende Hauptstadt →Belgrad (Beograd).


    Geschichte

    Serbien wurde weit vor Beginn unserer Zeitrechnung erst von Illyrern, dann von Kelten besiedelt. Die Römer eroberten die Region im 3. Jhd. v.u.Z. und benannten sie Moesia Superior - die Donau bildete dabei die nördliche Grenze. 395 u.Z. wurde das römische Reich geteilt - das heutige Serbien wurde byzantinisch, das heutige Kroatien hingegen weströmisch.
    Im 6. Jhd. kamen slawische Stämme in die Region - Slowenen, Kroaten und Serben, die 895 von den Mönchen Kyrill und Method zum Christentum bekehrt wurden. 1217 wurde das erste unabhängige Königreich Serbien gegründet. Im 14. Jahrhundert regierte dies Stefan Dushan - hier erlebte Serbien eine erste Blütezeit. So entstanden während seiner Regentschaft zahlreiche Klöster. Die schöne Zeit war nach seinem Tod schnell vorbei - in der Schlacht auf dem Kosovo Polje (Kosovo-Feld) 1389 gegen die Osmanen unterlagen die Serben und wurden fortan ein halbes Jahrtausend (!) von den Osmanen regiert. 1815 gab es einen ersten grossen Aufstand - Serbien wurde quasi-unabhängig; die Osmanen gewährten 1829 schliesslich den Status einer Autonomie. Richtig unabhängig wurde Serbien jedoch erst 1878.
    1914 erschoss ein serbischer Attentäter den Erzherzog Ferdinand in →Sarajevo - was →Österreich-Ungarn veranlasste, Serbien zu annektieren, was den Ersten Weltkrieg auslöste. Nach dem Ende des Krieges und der Niederlage der karkanen Monarchie wurden →Slowenien, →Kroatien und die Vojvodina mit Serbien, Montenegro und →Mazedonien vereinigt. 1929 benannte man das Gebilde - zum ersten Mal - in Jugoslawien um.
    1941 trat Jugoslawien der faschistischen Achse Berlin-Rom-Tôkyô bei - was einen Staatsstreich auslöste. Peter II. war nun König und drehte den Spiess herum, indem er die Achse umgehend verliess. Das veranlasste natürlich Hitler, umgehend einzumarschieren und das Land zwischen Deutschland, Italien, →Ungarn und →Bulgarien aufzuteilen. Fast gleichzeitig wurde die Kommunistische Partei unter Josip Broz Tito aktiv und erklärte den bewaffneten Aufstand.
    1945, nach Kriegsende, gewannen die Kommunisten die Macht und beendeten die Monarchie. Bosnien, Montenegro und Mazedonien erhielten nun Republikstatus; Kroatien und Slowenien hatten diesen Status schon vor dem Krieg. Den Albanern in Kosovo und den Ungarn in der Vojvodina verweigerte man den Republikstatus - mit der Begründung, dass sie vor dem Krieg auch keine Republiken waren und ausserhalb des alten Jugoslawien lagen. Die Föderative Republik Jugoslawien war geboren - mit dem serbischen →Belgrad als Machtzentrum.
    Folgen der NATO-Luftangriffe
    Folgen der NATO-Luftangriffe im Zentrum von Belgrad
    Tito sagte sich jedoch im Gegensatz zu den meisten anderen Staaten Osteuropas schon 1948 von Stalin und der Sowjetunion los - was ihm finanzielle und sonstige Hilfe seitens Westeuropas und der USA einbrachte. Das blieb auch bis in die 1980er Jahre so - gewöhnlichen DDR-Bürgern zum Beispiel war eine Reise nach Jugoslawien nicht möglich - dafür war das Land, zumindest die Adriaküste, beliebtes Reiseziel von Westdeutschen.
    Das fragile, künstliche Gebilde Jugoslawien hielt nur bis 1986 - spätestens hier wurde der Grundstein für den Kollaps gelegt. Die Serbische Akademie der Wissenschaften betrieb geistige Brandstiftung, indem sie eine stärkere Rolle Serbiens in Jugoslawien forderte. 1987 wurde Slobodan Milosevic Vorsitzender der Kommunistischen Partei und mischte sein Programm mit serbisch-nationalistischen Ideen. Als Resultat erklärten →Slowenien und →Kroatien ihre Unabhängigkeit. Nun ging es Schlag auf Schlag: Die jugoslawische, serbisch dominierte Armee JNA annektierte Slowenien. Nach ein paar Scharmützeln innerhalb eines zehn-Tage-Krieges zog sich die JNA jedoch zurück - es gab keine begründeten serbischen Ansprüche in Slowenien. 1992 erkannte die EU die Unabhängigkeit Sloweniens und Kroatiens an und verhängte ein Waffenboykott (immerhin!).
    Als nächstes brachen schwere Kämpfe mit Kroatien aus - Hauptgrund waren die sogenannten xxKrajina-Serbenyy (mehr dazu siehe →Kroatische Geschichte). Der Kampf der Serben gegen die Kroaten weitete sich zwangsläufig auf →Bosnien- Herzegowina aus. Jenes wollte ebenfalls, gleichzeitig mit →Mazedonien, die Unabhängigkeit von Jugoslawien. Mazedonien war von marginalem Interesse für Serbien, und so war es das einzige Land, das ohne einen einzigen Schuss in die Unabhängigkeit entkam. Anders Bosnien - hier wurde der Konflikt besonders grausam. Er wurde zum ethnischen Konflikt, zum Krieg der Religionen - obwohl die vorher nie eine so grosse Rolle spielten. →Sarajevo allein wurde drei lange Jahre belagert, was allein dort 10'000 Opfer kostete. Serbien versuchte (wie allerdings auch Kroatien) mit aller Macht, Teile Bosniens an Serbien anzugliedern. Zwar war die UNO in Form der UNPROFOR vor Ort, aber völlig hilflos: Vor den Blauhelmen wurde z.B. der bosnische Vizepräsident aus einem UNO-Fahrzeug gezerrt und umgehend erschossen. Auch das Massaker in Srebenice - eigentlich UNO-Schutzzone - wurde nicht verhindert (das ganze, sehr peinliche Dilemma wird vom britischen Film "Warriors" gut um nicht zu sagen zu gut dargestellt).
    Bruecke bei Novi Sad - NATO Ziel
    Brücken waren primäres Ziel der NATO
    Erst 1994 griff die NATO mit Kampfflugzeugen ins Geschehen ein. 1995 wurde endlich der Vertrag von Dayton abgeschlossen - welcher vorläufige Ruhe und eine Zweiteilung des Landes vorsieht. Noch immer sind KFOR - Soldaten im Land sowie Milosevic vor dem Internationalen Kriegsverbrechertribunal. Und weiter ging es - das 1992 neu gegründete Dritte Jugoslawien - bestehend aus Serbien und Montenegro - sprach dem Kosovo den Autonomiestatus ab. Permanente Provokationen, vor allem durch die JNA, sorgten 1998 zum Ausbruch von Kämpfen im zu 90% von Albanern bewohnten Kosovo. Man begann - wie einst in Bosnien, mit ethnischen Säuberungen und vertrieb hunderttausende Albaner, die nach →Albanien oder →Mazedonien fliehen mussten. Auch hier wurden wieder Massaker verübt. Konsequenterweise mischten sich militante Albaner in Form der UCK ins Geschehen ein. Diesmal reagierte die NATO ein kleines bisschen schneller - nach dutzenden erfolglosen Drohungen und einem ebenso fruchtlosen Handelsembargo trug man den Krieg erstmals nach Serbien. Zurecht befürchtete man einen aufreibenden Bodenkrieg, und so beliess man es bei Bombardements, bis Serbien nach 78 Tagen einlenkte. Der Witz des Jahres war die versehentliche Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad. Begründung - die CIA verfügte nicht über aktuelle Stadtpläne. Wer's glaubt...Sollte die militärische Intelligenz wirklich so dumm sein, dann gnade uns Gott...
    Es ist noch ziemlich unklar, wie sich das Land weiterentwickelt. Nach der lange fälligen Entmachtung von Milosevic sah es nach Besserung aus - demokratische und wirtschaftliche Reformen kamen ins Rollen. Doch das tödliche Attentat auf Ministerpräsident Zoran Djindjic - angeblich durch die Mafia - ist der Sache sicherlich nicht dienlich. Läuft man durch die Strassen von →Belgrad und →Novi Sad, mag man gern an eine Besserung glauben. Doch was brodelt da unter der Oberfläche!? Und wie geht es weiter mit dem Kosovo? Was denkt das Volk über den jetzigen EU-freundlichen Kurs der Regierung? Das Kapitel Balkankonflikt scheint noch lange nicht beendet zu sein.
    2006 erklärte Montenegro - friedvoll - seine völlige Unabhängigkeit von Serbien. Der auslösende Volksentscheid dazu war allerdings denkbar knapp.


    Reisetipps

  • Prolog: 
  • Nachdem im Mai 2003 die extrem schwierigen Visaregulierungen abgeschafft wurden, ist es jetzt ein leichtes, nach Serbien zu fahren (nach Montenegro sowieso). Und es lohnt sich durchaus - es gibt einiges zu entdecken. Die Menschen in →Novi Sad und →Belgrad waren sehr weltoffen und freundlich - wie mag es wohl im Rest des Landes aussehen?
  • Visum: 
  • Seit Mai 2003 nicht mehr nötig. Reisepass reicht; jener sollte bei Einreise noch einige Monate gültig sein. Stempel rein und fertig - dass ist Europa (wie es sein sollte). An der Grenze fragten wir, ob wir uns in den jeweiligen Orten bei der Polizei melden müssen. Man sagte uns, das dies bei nur einer Nacht nicht nötig sei. In den Hotels bekommt man ein weisses Kärtchen - eine Bestätigung, dass man dort übernachtet hat. Bei der Ausreise wurden wir aber nicht danach gefragt. Kann gut sein, dass man die trotzdem besser aufheben sollte.
    Neues, serbisches Geld
    Neuer Jugoslawischer 200-Dinar-Schein
  • Geld: 
  • Erst gab es in ganz Jugoslawien gültiges Geld. Dann kam die Hyperinflation. Dann wurde der Novi Dinar (neuer Dinar) eingeführt. Zu Kriegszeiten wurde fast nur noch die Deutsche Mark benutzt. Jetzt gibt es den neuen Novi Dinar - allerdings ist der nicht mehr in Montenegro und schon gar nicht im Kosovo gültig. Die Inflation scheint vorerst besiegt. 2003 galt 1 Euro = 65 Dinar. Es gibt 1, 2 und 5 Dinar-Münzen und 10, 20, 50, 100, 200 usw. Dinar-Scheine. Auf den neuesten Scheinen steht nicht mehr Bank von Jugoslawien, sondern nur noch Staatliche Bank Serbiens. Achtung: Es gibt keinen Geldtausch-Schwarzmarkt und damit auch keine Schwarzmarktrate mehr!!! In →Belgrad gibt es Geldautomaten, die alle gängigen Kreditkarten, Maestro und Cirrus akzeptieren zu scheinen. Da die sehr neu sind und wir nicht sicher waren ob der Umtauschrate, beliessen wir es beim Geldtausch in einem Belgrader Hotel. Achtung: Serbisches Geld ist schwer ausserhalb des Landes tauschbar. In →Ungarn und →Tschechien hatten wir keine Chance, den Rest einzutauschen - auch in Serbien selbst gibt es kaum Wechselstuben.
  • Preise: 
  • Serbien ist ziemlich preiswert - billiger zumindest als zum Beispiel →Skopje oder →Ungarn. Trotz Zweipreispolitik kostete uns ein Doppelzimmer mit Bad und inkl. Frühstück in Belgrad nur 22 Euro. Essen ist auch ziemlich billig - ab einem Euro für ein ausreichendes Mahl ist man dabei. Zug- und Busfahrten sind verhältnismässig billig. Internationale Züge, zum Beispiel nach Ungarn, sind allerdings relativ teuer.
  • Anreise: 
  • Bus, Bahn, Flugzeug, Auto - alles möglich. Es gibt mittlerweilen auch kein Nachbarland mehr, für das man ein Visum braucht. Direkte Flugverbindungen nach Belgrad gibt es - scheinbar aber nur von Müchen. Charterflüge wird es ins küstenlose Serbien freilich nie geben.
    Etliche Busse fahren von Deutschland direkt nach Serbien. Ob man sich die lange Fahrt und die ganzen Grenzkontrollen antun möchte, sollte man sich jedoch genau überlegen. Busse sind allerdings wahrscheinlich der billigste Weg - vom Trampen mal abgesehen. Es gibt auch direkte Busse in Nachbarländer wie →Mazedonien oder auch →Bulgarien. Direkt in den Kosovo einzureisen dürfte immer noch schwer werden. Mit der Eisenbahn kommt man auch nach Serbien. Es gibt direkte Züge von →Sofia, →Zagreb, Thessaloniki - welcher auch in →Skopje hält, →Budapest, und →Bukarest.
    Es gibt zwei direkte Züge am Tag von München nach Belgrad über Salzburg, →Ljubljana und →Zagreb. Kauft man das Ticket in Belgrad, zahlt man 94 Euro. Bis Zagreb/ Ljubljana (von Belgrad aus gesehen) ist der Zug extrem leer, danach kann es sehr voll werden. Die ganze Fahrt dauert rd. 16 Stunden.
    Von und nach Wien gibt es auch direkte Verbindungen. Der Dacia-Express z.B. fährt über →Budapest nach Belgrad. Das kostet 72.80 € ohne Ermäßigung und nochmal gute 13 € Reservierung - letzteres ist gerade bei Nachtzügen im Sommer eine extrem gute Investition, da der gen im Sommer eine extrem gute Investition, da der Zug ab Budapest brechend voll werden kann. Der Express führt auch Kurswagen nach →Sofia und →Bukarest.
    Von Skopje nach Belgrad zahlt man gute 15 Euro; die Fahrt dauert 9 ½ Stunden. Von →Novi Sad nach Budapest kostet es fast 30 Euro, die Fahrt dauert ca. 6 Stunden. Natürlich kommt man auch nach Montenegro mit dem Zug - an der Küste selbst ist man jedoch auf Busse angewiesen. Der Zugverkehr nach Kosovo ist nachwievor unterbrochen. Mehr zur Anreise in den Kosovo siehe →Kosovo.
    Mit dem Auto geht es natürlich auch. Über →Tschechien oder Österreich, evtl. die →Slowakei und →Ungarn, den Autoput entlang nach →Belgrad oder wo immer man hin will.
  • Grenzübergänge: 
  • : Es gibt welche nach →Albanien (in Montenegro und Kosovo), nach →Bulgarien, nach →Mazedonien, →Kroatien, →Bosnien-Herzegowina, →Ungarn sowie →Rumänien. Diversen Berichten zufolge ist es nachwievor nicht ratsam, über den Kosovo in Serbien einzureisen!
  • Essen und Trinken: 
  • Cevapcici und Pljeskavica, Razvnjici und Duvec - gegrilltes Fleisch hat viele Namen. Ist aber zum Teil wirklich sehr lecker. Manchmal mit Käse oder Gemüse gebraten, mal mit Gemüse, mal mit Brot oder Reis. Es gibt neben viel Fleisch auch viele Salate. Die hier so berühmte "serbische Bohnensuppe" habe ich indes nirgendwo gesehen (na gut, ich habe auch nicht so eifrig danach gesucht). Süsses gibt es auch - sehr türkisch angehaucht und damit einfach nur extrem süss. Wer von all dem genug hat - italienische Restaurants sind sehr verbreitet. Jedoch kann serbisches traditionelles Essen wirklich sehr gut schmecken.
    Bier und Kaffee, Wein und ein Vinjak genannter Weinbrand sowie die üblichen Softdrinks gibt es natürlich hier auch. Alles ist vergleichsweise billig.


    Wwweiteres

  • www.gov.yu
  • : Offizielle Seite der Regierung von Serbien und Montenegro. Englisch und Serbisch.
  • www.serbia.sr.gov.yu
  • Webauftritt der Regierung Serbiens. Durchaus informativ!!
  • www.serbia-tourism.org
  • Die Adresse ist Programm. Motto: "Three Times Love". (Zumeist orthodoxe Serben küssen sich drei Mal auf die Wange, daher der Slogan)
  • www.montenegroforum.de
  • Privat betriebenes, nicht kommerzielles und sehr gut gemachtes deutschsprachiges Forum über alles, was mit Montenegro zu tun hat.
  • www.montenegro-reisefuehrer.de
  • Sehr ausführliche Seite über Montenegro und auch über Kotor. Auf Deutsch.
  • www.rottens.salzburg.at
  • Private Seite einer Fahrradtour von Belgrad ans Schwarze Meer
  • www.serbien-montenegro.de
  • Deutschsprachiges, unabhängiges Informationsportal über Serbien und Montenegro mit brauchbaren Infos und grosser Linksammlung.

    Ihr habt eine interessante Seite über Serbien und Montenegro oder kennt eine gute Seite? Dann her damit! Nachdem ich die Seite überprüft habe, werde ich sie hier aufnehmen. Kommerzielle Seiten sind allerdings nicht erwünscht!!! Mailadresse findet Ihr im Menü links.


    ©2024 tabibito

    Startseite Ins schoene Kroatien Die alte Stadt Kotor und Boka Kotorska Auf ins Land der Adlersöhne! Gehört zu Serbien, hat aber nicht mehr viel damit zu tun: Kosovo (Kosova) Nach Novi Pazar Ins Kuestenstaedtchen Bar