Hualien (花蓮)

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Vorwort

Hualien ist nicht unbedingt eine Stadt, die man gesehen haben muss. Richtige Highlights gibt es hier nicht wirklich. Allerdings ist die Stadt sehr geeignet als Sprungbrett – zum Beispiel um die nahe gelegenen, traditionellen Ami-(Ureinwohner Taiwans)- Dörfer zu besichtigen, vor der Küste Wale zu beobachten oder die Bergwelt des Inselinneren zu erkunden – die berühmte Taroko-Schlucht ist nicht weit. Masochisten können sich auch gern ans Ufer setzen und im Sommer bzw. Herbst auf Taifune warten, die hier mit voller Wucht auf die Berge prallen.

Berge bei Hualien
Berge bei Hualien

Ebenfalls erfreulich für Masochisten – so zumindest meine Meinung – ist die Angewohnheit der Hualien-Köche, überall spürbar viel Zucker hinzuzutun. Eben auch zu eigentlich nicht süßen Gerichten. Eine Angewohnheit, die man wohl aus Nordchina mitgebracht hat.

Sehenswertes

Auch in Hualien gibt es natürlich Nachtmärkte. Zwar nicht viele, aber immerhin. Parallel zur Hauptstrasse, der Zhongshan (Chungshan) Rd., findet man zum Beispiel den Tayujie-Nachtmarkt (大禹街)
Freilich nichts besonderes, aber ein guter Ort, seinen Hunger zu stillen.

Tja…was kann man noch so machen in einer jungen 100 000 Einwohner-Stadt mit grossem Hafen…nicht viel. Man kann vielleicht noch zur leider durch Wellenbrecher (hier sind sie allerdings wirklich notwendig) völlig verbauten Küste gehen – zum Beispiel im Nanbin-Park (南浜公園) spazieren gehen und die Ansicht der Berge, des Meeres und der Stadt geniessen.

Hualien an der Ostküste Taiwans: Wo sich Gebirge und Meer treffen. In Küstennähe kann man hier sogar Wale beobachten. In der Nähe gibt es Dörfer der Ami, einem vorchinesischen Volk, das seit jeher auf Taiwan lebt.
Hualien an der Ostküste Taiwans: Wo sich Gebirge und Meer treffen.
In Küstennähe kann man hier sogar Wale beobachten.
In der Nähe gibt es Dörfer der Ami, einem vorchinesischen Volk,
das seit jeher auf Taiwan lebt.

福安廟 Fu-an Tempel

Wie in jeder anderen Stadt in China auch gibt es ein paar Tempel – dazu zählt der Fu-an Tempel im Stadtzentrum, erreichbar über eine längere Treppe. Interessant ist die grosse Statue sowie das fein verzierte Dach.

Fu-an Tempel in Hualien
Fu-an Tempel in Hualien

Keine Sehenswürdigkeit, aber eine wichtige Tatsache: Wer von Hualien aus in die Taroko-Schlucht möchte, findet sich am besten am zentralen Busbahnhof (花蓮客運總站) ein. Dieser befindet sich am östlichen Ende der Chungshan-Str., also der Hauptstrasse. Einer der zahlreichen Busse fährt um 9 Uhr morgens ab.

Was man noch so machen kann in Hualien:

  • Sich über den permanenten Regen ärgern;
  • Drei Wochen nach Einführung des Euro versuchen, selbigen umzutauschen. War sehr unterhaltsam!
  • Ein im Reiseführer hoch empfohlenes billiges Restaurant suchen und nach einer Stunde feststellen, dass es nicht mehr existiert (Dank an die Autoren des „chikyuu no mayoikata“)

Habt Ihr noch mehr Vorschläge? Dann her damit!

Unterkunft

Ein Hotel in Hualien zu finden ist nicht schwer. Ein relativ billiges in der Nähe des Busbahnhofs ist das Wuzhou-Hotel (五洲大旅社), Wãzhôu dàlüshè. Gut, es ist etwas dunkel drin, die Zimmer und Waschanlagen sind…naja, gut, für eine Nacht geht’s, und der Preis für eine Nacht im Einzelzimmer ist 250 Yuan (also rd. 8 €). Mangels Rucksacktouristen gibt’s freilich keine Dormitories. Die Adresse ist: 中山路84號

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