KantoTokyo

Tokyo

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Region: 関東 Kantō
Präfektur: 東京都 Tōkyō-to

東京 Tōkyō

5 von 5 Sternen: Unbedingt ansehen!
Name:

Tōkyō. Bedeutet „Östliche Hauptstadt“. Im Gegensatz zu Peking (Nördliche Hauptstadt) und Nanjing (Südliche Hauptstadt). Tokyo hiess bis 1868 Edo 江戸.

Lage:

An der gleichnamigen Bucht an der Pazifikküste. Liegt mitten in der Kantō-heiya 関東平野 (Kanto-Ebene).

Ansehen:

Der Gesamteindruck. Sowie unten aufgeführte Orte. Wer Tōkyō nicht gesehen hat, kennt Japan nicht. Allerdings kann man sich auch sattsehen.

So weit das Auge reicht: Häusermeer von Tokyo
So weit das Auge reicht: Häusermeer von Tokyo

Tōkyō – Sehenswertes

Allgemeines

Es gibt wohl nur wenige Japan-Reisende, die um die Hauptstadt herumkommen. Seit über 400 Jahren das politische Zentrum Japans, ist Tokyo genauso geschichtsträchtig wie modern. Viel ist vom alten Edo 江戸 jedoch nicht übriggeblieben. Das meiste wurde aus Holz gebaut – was entweder den verheerenden Erdbeben (siehe z.B. Taishō-Zeit), diversen zwischenzeitlichen Feuersbrünsten oder dem Feuersturm nach den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg zum Opfer fiel.

Selbst die gewaltige Burg Edo-jō 江戸城 – damals wohl die grösste der Welt – hat nur zu kleinen Teilen überlebt. Das Kernstück selbst ist Residenz des Tennō und damit für die Öffentlichkeit zumeist gesperrt.
Und doch hat einiges überlebt – die Tempelanlagen bei Asakusa 浅草 zum Beispiel oder der grosse und bedeutende Meiji-Schrein 明治神宮.

Ansonsten ist Tokyo zu gross, zu laut, zu eng, zu erdrückend. Nach einigen Tagen seht man sich nach Ruhe und einem Waldspaziergang. Die Stadt ist zu schnell gewachsen, deshalb chaotisch und ein Moloch mit Unmengen von Menschen. Aber das sollte man auch unbedingt erlebt haben.

Tōkyō-to – Übersicht über die Verwaltungseinheit Tokyo

Tokyo - Gesamtkarte

Tokyo-to: Achtung – Die Inselgruppen Ogasawara-, Izu- und Kazanrettō werden hier nicht berücksichtigt.

Auf dieser Webseite werden die Bezirke von Tokyo nach und nach einzeln vorgestellt. Die Karte zeigt die 23 Sonderbezirke (-ku), also das Zentrum von Tokyo. Rot bedeutet, dass es eine separate Seite zum Stadtviertel gibt (einfach anklicken). Mit der Maus über einen Bereich fahren, um den Namen des Bezirks zu sehen. Die weissen Flecken sind in Planung und werden in absehbarer Zukunft von der Karte getilgt.


Karte der 23 Innenstadtbezirke („-ku“) von Tokyo

Verkehr – Wie komme ich voran?

Die Stadt hat ein sehr effizientes, dichtes und anfangs etwas verwirrendes Nahverkehrssystem. Busse spielen dabei auch eine Rolle, doch wichtiger sind die vielen Dutzenden S- und U-Bahn-Linien. An einer Linie kann man sich leicht orientieren – die sogenannte Yamanote-sen 山手線. Sie ist staatlich (also eine JR-Linie) und relativ billig – Fahrkarten kosten zwischen 130 und 210 Yen. Die Strecke ist gute 20 km lang und hält an vielen wichtigen Punkten (siehe Karte). Zur Erklärung – die rote Linie stellt die Shinkansen-Strecken 新幹線 dar.

Karte der Yamanote-Ringlinie von Tokyo
Karte der Yamanote-Ringlinie von Tokyo

Shinkansen Richtung Westen und Norden (also nach Sendai 仙台, Niigata 新潟, Nagano 長野 usw.) fahren meist in Tokyo ab und halten – manchmal auch starten und enden – in Ueno. Shinkansen Richtung Westen, also nach Hakata/Fukuoka 博多・福岡, Hiroshima 広島, Ōsaka 大阪, Nagoya 名古屋 usw. beginnen immer in Tokyo, halten aber seit kurzem auch oftmals in Shinagawa 品川.

'改札口 Kaisatsuguchi' - ohne Fahrkarte kommt man nicht rein
‚改札口 Kaisatsuguchi‘ – ohne Fahrkarte kommt man nicht rein

Die Yamanote-Bahnen brauchen für eine komplette Runde ca. eine Stunde. Für einige Wege ist sie nutzvoll, doch will man zum Beispiel von Shinjuku 新宿 nach Tokyo 東京駅 (gemeint ist der Bahnhof), würde man mit der Yamanote 30 Minuten brauchen – mit der Sōbu-sen 総武線 (auf der Karte hellblau – quer durch die Mitte) hingegen gerade mal 12 Minuten. Die weiss eingerahmten Bahnhöfe auf der Karte links markieren Bahnhöfe mit Umsteigemöglichkeiten – allein in Shinjuku gibt es 12 verschiedene Umsteigemöglichkeiten!!!

Fast alle Bahnhöfe sind in Englisch ausgeschildert – was die Orientation aber nicht unbedingt einfacher macht, denn in Shinjuku zum Beispiel wechseln täglich rund vier Millionen Menschen den Zug!

Anfahrt vom Flughafen: Zur An-und Abfahrt vom Internationalen Flughafen Narita siehe Narita Int’l Airport.

Die Stadtteile

Die einzig verbliebene Straßenbahn von Tokyo fährt quer durch Arakawa-ku

Tokyo: Arakawa-ku

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Arakawa-ku ist ein tiefgelegener, ruhiger Stadtteil im Norden von Tokyo und unter anderem bekannt für seine Textilgeschäfte.
Die Sommerresidenz von Eiichi Shibuzawa in Kita-ku

Tokyo: Kita-ku

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Einst wichtiger Militärstützpunkt und Industrieviertel, ist Kita-ku heute eine Bettenburg der Hauptstädter. Es gibt dennoch einiges zu sehen.
Der Tanashi-Turm, auch gern Skytower Nishitoko genannt

Tokyo: Nishitokyo-shi

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Nishitokyo entstand durch Zusammenlegung zweier Städte und ist vor allem für seinen großen und außergewöhnlichen Funkturm bekannt.
Blick vom Toneri-Park auf Adachi-ku

Tokyo: Adachi-ku

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Adachi im Norden von Tokyo ist topfeben und nicht der beliebteste, da unspektakuläre Bezirk. Aber es gibt einen bedeutenden Tempel und einen grossen Park.

Miyakejima – die explosive Vulkaninsel

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Die kreisrunde Insel Miyakejima ist vor allem für seinen sehr aktiven Vulkan bekannt, der die Insel innerhalb der letzten 50 Jahre zwei Mal verwüstete und eine raue Landschaft schuf.

Hachijōjima – hier beginnt das tropische Tokyo

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Hachijojima liegt fast genau 300 Kilometer südlich von Tokyo, gehört aber dennoch dazu: Ein überschaubares tropisches Paradies mit spektakulären Vulkanen.
Im Freilichtarchitekturmuseum Edo-Tokyo in Koganei

Tokyo: Koganei-shi

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In Koganei im Westen Tokyos liegt das sehr empfehlenswerte Edo-Tokyo-Architektur-Freilichtmuseum, das auch das Studio Ghibli oft inspirierte.
Eingang zum Sanrio-Puroland in Tama

Tokyo: Tama-shi

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Die Stadt Tama-shi ist vor allem bekannt für das Hello-Kitty-Land sowie zahlreiche für Tokyoter Verhältnisse grosse Grünflächen

Tokyo: Setagaya-ku

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Der Bezirk Ota ist der grösste Sonderbezirk Tokyos und arm an Sehenswürdigkeiten, doch immer mehr Menschen beginnen ihre Japan-Reise hier: In Haneda

Tokyo: Hino-shi

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Region: 関東 Kantō Präfektur: 東京 Tokyo 日野市 Hino-shi Name: Der Name setzt sich aus "日" (Sonne) und "no" (Feld) zusammen. Zur Enstehung gibt es mehrere...
Hachiman-Jinja - einer von unzähligen Schreinen in Suginami

Tokyo: Suginami-ku

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Suginami ist ein typischer Wohnbezirk in Tokyo mit durchaus liebreizenden Ecken, aber ohne besondere Sehenswürdigkeiten. Bekannt sind Ogikubo und Koenji.
Wohnviertel in Nerima-ku

Tokyo: Nerima-ku

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Der Stadtbezirk Nerima im Nordwesten des Zentrums von Tokyo ist eine typische Bettenburg und der zweitgrösste Bezirk in Tokyo gemessen an der Bevölkerung.
Blick über den Bahnhof Nakano - links hinten im Bild: Shinjuku

Tokyo: Nakano-ku

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Nakano-ku liegt zentral, und trotzdem abseits der üblichen Touristenpfade. Dabei ist gerade das Shopping- und Vergnügungsviertel in Nakano sehr sehenswert.
Am Flughafen Haneda -- im Hintergrund der Fuji-san

Tokyo: Ota-ku

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Der Bezirk Ota ist der grösste Sonderbezirk Tokyos und arm an Sehenswürdigkeiten, doch immer mehr Menschen beginnen ihre Japan-Reise hier: In Haneda

Tokyo: Meguro-ku

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Meguro im Herzen von Tokyo - ein Trendviertel mit einem kleinen Fluss voller Kirschbäume und dem europäisch anmutenden Viertel Jiyugaoka

Tokyo: Katsushika-ku

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Katsushika-ku im Nordosten von Tokyo: Ein unspektakuläres Viertel - mit einem Geheimtipp: Shibamata und der Kaishakuten-Tempel nahe des Edogawa.
Tokyo Sky Tree

Tokyo: Sumida-ku

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Sumida-ku - traditioneller Tokyo-Bezirk mit dem hochmodernen Tokyo Sky Tree und dem äusserst lehrreichen Edo-Tokyo-Museums.
Mönchsprozession am Tempel von Takao

Takao

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Takao in Tokyo - buddhistisches Refugium mit viel Natur, noch viel mehr Besuchern und einem spektakulären Blick auf den Fuji
Strassenzug bei Ikebukuro

Tokyo: Toshima-ku

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Toshima-ku in Tokyo - mit Ikebukuro, den zwei grössten Kaufhäusern der Welt, dem Stadtviertel Waseda (mit der letzten Strassenbahn Tokyos).
Chiyoda

Tokyo: Chiyoda-ku

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Chiyoda-ku in Tokyo - mit dem grossen Kaiserpalast, dem Elektronikviertel Akihabara, dem umstrittenen Yasukuni-Schrein und dem schönen Bahnhof Tokyo.
Nezu-Schrein in Bunkyo-ku

Tokyo: Bunkyo-ku

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Bunkyo-Distrikt in Tokyo - viele Universitäten, darunter die Tokyo Daigaku (Todai), der grosse Tokyo Dome und ein gewaltiger Burggraben bei Ochanomizu.
Taito-ku

Tokyo: Taito-ku

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Taito-ku hat viel zu bieten: Die ehrwürdigen Tempelanlagen von Asakusa, den Ueno-Park, viele Museen und den einstmals grössten Schwarzmarkt von Tokyo
Edogawa

Tokyo: Edogawa-ku

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Tokyo Edogawa-ku - eines der zahlreichen Wohnviertel der Stadt, von Flüssen geprägt und mit interessanter Mischbebauung. Und Little India!
Blick über die Neulandinseln des Koto-Distrikts in Tokyo

Tokyo: Koto-ku

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Koto-ku in Tokyo - fast alles Neuland. Mit einem interessanten Museum und zahlreichen neuen Inseln. 12 der 37 olympischen Stätten liegen hier.

Übernachtung

Da ich immer mehrere Wochen in Tokyo war/bin, habe ich nie im Hotel übernachtet. In Tokyo gibt es jedoch logischerweise jegliche Form der Übernachtung – von Kapselhotels über Luxusabsteigen bis hin zu Ryokan’s (traditionelle Herbergen). Zu allgemeinen Übernachtungstipps siehe Übernachtungstipps Japan.

Wer länger, also mehrere Wochen oder Monate, in Tokyo bleibt, dem seien sogenannte Gaijin Houses 外人ハウス (gaijin=Ausländer) empfohlen. Jedoch gibt es da schwarze Schafe, sprich sehr schmutzige Häuser. Eine Sammlung von Informationen, Adressen und Preisen findet man unter www.gaijinhouse.net. Persönlich empfehlen kann ich das Aki House あきハウス. Es liegt keine fünf Minuten Fussweg entfernt vom Bahnhof Iidabashi 飯田橋 – mit der Bahn nur jeweils zehn Minuten entfernt von Shinjuku 新宿, Ikebukuro 池袋, Bahnhof Tokyo 東京駅 und Ueno 上野 – zentraler geht es wirklich nicht! Das Aki House ist relativ klein und komplett eingerichtet – es gibt Gemeinschaftsküchen, Duschen (100 Yen), einen Fernsehraum, Waschmaschinen, Klimaanlagen usw. Und es ist ziemlich sauber. Es gibt normale Räume (80’000 Yen pro Monat, ca. 10 m² gross) und seit neuestem auch Capsules, also enge Schlafkammern, für 30’000 Yen. Der Manager Kikuchi wohnt ebenfalls im Aki-House und ist wirklich nett. Im Aki-House leben nicht nur Ausländer, sondern ca. zur Hälfte Japaner – mit denen man sich zum Teil ganz gut unterhalten kann. Wer für begrenzte Zeit in Tokyo ist und sich selbst verpflegen und zentral wohnen will, sollte hier zugreifen.

Kontakt: Zip 162-0814, Shinjuku-ku Shin-ogawa-machi 5-7, Tel.: +81-(0)3-5225-0445, mobile: 070-5083-1330.

Nach Yamanashi ins Gebirge Kanagawa-ken: Yokohama, Kawasaki, Hakone und Kamakura In die Berge nach Takao Saitama - Vorort von Tokyo Nach Chiba Shibuya Koto-Neulandinseln Chiyoda- Kaiserpalast und Zentrum Nach Shinjuku In den Taito-Bezirk nach Asakusa usw. Bunkyo - Universitaetenviertel Zur Startseite von Tabibito Toshima-ku (Ikebukuro etc.) Shinjuku-ku Shibuya, Meiji-Schrein etc. Takao in den Bergen Tokyos Nach Minato-ku: Tokyo Tower, Odaiba usw. Nach Yokohama Tabibito's Startseite Zum Internationalen Flughafen Narita Nach Saitama Nach Taito-ku: Ueno, Asakusa und mehr Nach Chiyoda-ku: Kaiserpalast, Akihabara usw
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Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei Tabibitos Japan-Blog empfohlen.

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