北海道 Hokkaido
Das Blau kennzeichnet Himmel und Meer; der Stern ist der Grosse Bär (?), welcher den Eroberern den Weg zeigte. Symbolblume ist die “Weinrose”, Symbolbaum die Ajan-Fichte und der “National-“vogel der jap. Kranich. Hokkaidō hiess früher “Yezo” bzw. Ezo oder Eso.
Reiseziele
Reiseziele in Hokkaido und Tohoku, die auf diesen Seiten vorgestellt werden: Einfach einen Ort anklicken, und los geht die Reise!
Hokkaido: Insel Rebun | Insel Rishiri | Wakkanai | Sapporo | Otaru | Hakodate
Karte von Hokkaido mit den einzelnen Bezirken
* Kunashir (Kunashiri), Iturup (Etorofu) und weitere kleinere Inseln gehören zur Chishima-Inselgruppe, welche wiederum zu den Kurilen gehört. Chishima war einst japanisches Hoheitsgebiet und wurde in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges – nach japanischer Auffassung völkerrechtswidrig – von der Sowjetunion annektiert. Japan erhebt nachwievor mit Nachdruck Anspruch auf die Inseln (gehörten zum Nemuro-Bezirk) – bislang ohne Erfolg. In nahezu allen japanischen Karten werden die Chishima-Inseln als japanisches Territorium gekennzeichnet (genauer gesagt als “nördliche Teritorien”).
Allgemeines
Hokkaidō (Achtung: a und i werden nicht getrennt, sondern wie “ei” gesprochen; das “ō” am Ende ist ein langes “o”) ist mit gut 78’000 km² (ohne *Chishima) die zweitgrösste japanische Insel (so gross wie alle Benelux-Staaten). Allerdings leben hier nur 5.7 Mio Menschen – dreissig Prozent davon in der grössten Stadt Sapporo 札幌. Die Einwohnerdichte (ca. 73 EW pro km²) ist mit Abstand die geringste Japans.
Hokkaidō ist im Winter schneesicher und im Sommer angenehm warm bis heiss. Die meisten besuchen die Insel aufgrund der schönen Landschaft. Es gibt aktive Vulkane wie den Komagatake 駒ヶ岳 und Shōwa-Shinzan 昭和新山 (letzterer entstand erst im 20. Jhd. und ist bereits gut 400 m hoch), schöne Nationalparks wie den zentralen Daisetsu-zan Nationalpark 大雪山国立公園, den Shiretoko-Nationalpark 知床国立公園 im Osten oder den die nordwestlichen Inseln umfassenden Rishiri-Rebun-Sarobetsu Nationalpark 利尻礼文サロベツ国立公園.
Auf Hokkaidō findet man die letzten “Ureinwohner” Japans – die Ainu – von denen es wohl aber nur noch ca. 20’000 Vertreter gibt. Zahlreiche Ortsnamen stammen aus der Ainu-Sprache und werden deshalb nur mit Katakana geschrieben. Die Insel wurde erst spät erschlossen und erhielt ihren jetzigen Namen 1869 – vorher hiess sie Ezo bzw. Yezo 蝦夷.
Japan wird in 47 Präfekturen (Todōfuken 都道府県) unterteilt. Genauer gesagt in eine Metropole (-TO), eine Provinz (-DŌ), 2 Stadtkreise (-FU) sowie 43 Präfekturen (-KEN). Früher in sieben verschiedene -DŌ 道. Hokkai-dō ist der einzige als Ganzes verbliebene -dō. Übersetzt heisst Hokkaidō Nordmeerprovinz. Hokkaidō wird – da dünn besiedelt, nicht in Präfekturen, sondern in sogenannte Shichō (Bezirke) 支庁 unterteilt. Davon gibt es insgesamt 14. Dies sind (von Norden im Uhrzeigersinn):
宗谷
[Sōya]
Soya ist ein kleiner Bezirk (90’000 EW) mit Japans nördlichster Stadt, genannt Wakkanai (klingt auf Japanisch wie “ich verstehe nur Bahnhof”). Und den sehr schönen Inseln Rebun und Rishiri, die beide zu einem Nationalpark gehören.
網走
[Abashiri]
Abashiri hat ca. 160’000 Einwohner. Liegt entlang der nördlichen Küste, mit dem Kitami-Gebirge 北見山地 im Süden und dem Shiritoko-Nationalpark im Osten.
根室
[Nemuro]
釧路
[Kushiro]
十勝
[Tokachi]
日高
[Hidaka]
胆振
[Iburi]
渡島
[Oshima]
檜山
[Hiyama]
後志
[Shiribeshi]
石狩
[Ishikari]
留萌
[Rumoi]
上川
[Kamikawa]
空知
[Sorachi]