BlogArbeit suchen in Japan

Arbeit suchen in Japan

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Wie findet man Arbeit in Japan? Wie sieht es mit Visa aus? Was für Qualifikationen brauche ich? Sollte ich Japanisch können? Diese Fragen wurden mir schon sehr oft gestellt, und ich habe immer auf später vertröstet: Ich schreibe eine Seite darüber, versprochen. Nun, momentan komme ich nicht dazu, deshalb eine (sehr kurze) Fassung – alles allerdings aus persönlicher Sicht. Andere können da ganz andere Erfahrungen machen.
Wie findet man Arbeit in Japan?
Prinzipiell gibt es drei Wege:

  1. Man findet eine deutsche bzw. europäische Firma, die Geschäfte mit Japan unterhält, und arbeitet sich dort zu einer Position vor, die einen nach Japan bringt. Es gibt viele solcher Firmen, aber es sind meistens grosse Firmen – wie Daimler-Benz oder Bosch, DHL usw., und die schicken nicht Hinz und Kunz in den Fernen Osten, sondern nur hochqualifizierte Angestellte. Die meisten in der Regel ohne Japan-Bezug und Japanisch-Kenntnisse. Und – die Arbeit in Japan ist meistens befristet, auf wenige Wochen bis wenige Jahre.
    Diese Firmen rekrutieren nur ganz selten bis gar nicht deutsches Personal in Japan, also sollte man nicht auf einen Quereinstieg nach dem Motto „Hey, ich bin bereits in Japan – praktisch, oder!?“ spekulieren.
  2. Man sucht von Deutschland aus eine Arbeit in Japan – über Internet und Telefon oder Kontakte in Japan. Z.B. weil man kein Arbeitsvisum hat oder das Risiko nicht eingehen möchte, nach Japan zu fliegen und nichts zu finden. Die Sache hat natürlich einen Haken: Es kommt nur selten vor, dass Firmen die Katze im Sack kaufen – also Personal nur via Email und Videokonferenz anstellen. Und – die Firma muss bereit sein, das Visum zu beantragen. Das kostet der Firma viel Zeit und Geld. Diese Variante der Arbeitssuche ist natürlich ziemlich risikofrei, aber die Chancen, dass es auf diese Art funktioniert, dürften sehr gering sein.
  3. Die besten Chancen hat man natürlich, wenn man vor Ort nach Arbeit sucht. In Japan also. Denn Arbeit gibt es mehr als genug – und teilweise auch für Unqualifizierte und kaum Japanisch-Sprechende. Die Sorge dabei ist nicht Arbeit zu finden, sondern die nächste Frage.

Wie sieht es mit Visa aus?
Bei Visavergehen ist man nicht zimperlich in Japan: Verstösst man gegen die Regeln (Arbeiten, obwohl es das Visum nicht erlaubt, Überziehen des Visums), wird man schnell verhaftet und des Landes verwiesen – und darf es auf Jahre nicht mehr betreten. Es gibt natürlich etliche Arten (Angaben ohne Gewähr und jetzt nur aus dem Gedächtnis geschrieben):

  1. Studentenvisum (muss die Universität besorgen, man darf unter Auflagen auch ein bisschen arbeiten, muss dies aber (theoretisch) vorher beim Ausländeramt anzeigen. Die Länge wird von der Universität bestimmt.
  2. Familienvisum (engl.: Spouse Visa) ist für die, die ein japanisches Elternteil haben, obwohl auch das kein Visum garantiert, mit einem Japaner/Japanerin verheiratet sind oder japanische Ahnen haben (keine Garantie – hängt von Herkunft und Fall ab). Das Familienvisum berechtigt bedingungslos zum Arbeiten. Das Visum gilt erstmals 1 Jahr, danach muss es alle drei Jahre erneuert werden.
  3. Arbeitsvisum: Muss von der Firma beantragt werden – beim Justizministerium. Die Firma muss plausibel nachwiesen, dass man die Person braucht. Und man muss mindestens einen Hochschulabschluss vorweisen können. Erlischt der Arbeitsvertrag, erlischt das Visum. Die Firma bestimmt, wie lange das Visum gültig ist – es gibt aber Höchstgrenzen (sicherlich 1 oder maximal 3 Jahre).
  4. Working Holiday Visum: Bitte ausserhalb darüber erkundigen. Working Holiday gibt es in vielen Ländern, auch in Deutschland. Die Regeln sind nach Land und Herkunft unterschiedlich. Meistens gilt das Visum ein Jahr – in der Zeit darf man eine bestimmte Zeit lang arbeiten. Aber nicht die ganze Zeit.
  5. Das Touristenvisum sollte der Ordnung halber auch erwähnt werden: Man bekommt es bei Einreise, für die meisten EU-Angehörigen bedeutet es, dass man 3 Monate im Land bleiben darf. Und auf keinen Fall arbeiten darf.

Es gibt noch viele Unterarten. Eine typische Verfahrensweise ist, mit einem Studentenvisum oder Working Holiday-Visum einzureisen und dann auf Arbeitssuche zu gehen: In der Hoffnung, eine Firma zu finden, die so interessiert ist, dass sie ein Visum beantragt. Oder man verliebt sich derweilen in eine(n) Einheimische(n) und heiratet. Achtung: Tabibito hält es für äusserst verwerflich, aus anderen Gründen als wahrer Liebe zu heiraten! Keine dummen Gedanken also ;-)
Was für Qualifikationen brauche ich?
Nun, ich kenne beide Seiten des Spielfelds: Die Situation als Arbeitnehmer und die als Arbeitgeber (letzteres nicht direkt, aber ich führe öfter Bewerbungsgespräche und entscheide danach, ob der Arbeitssuchende angestellt wird oder eine Runde weiter kommt oder nicht). Qualifikationen und Abschlüsse sind eine Angelegenheit, auf die ich persönlich nicht allzu hohen Wert lege. Ich lege mehr Wert darauf, was die Person bisher geleistet hat. Lückenloser Lebenslauf? Errungenschaften soweit? Kontinuität (=einige Jahre in der gleichen Firma etc)? Etwas aus eigener Initiative erreicht?
Dazu kann ich auch nur folgendes immer wieder empfehlen: Vor dem Vorstellungsgespräch gut vorbereiten: Man sollte möglichst viel über die Firma wissen, bei der man sich bewirbt, und gute Gründe parat haben, warum man sich für geeignet hält. Wer das nicht bringt, kommt bei einem Vorstellungsgespräch mit mir zumindest auf gar keinen Fall weiter. Wer nicht einmal das beherrscht….
Ich möchte niemanden davon abhalten, viele Tests und Prüfungen zu machen. Das ist gut. Animiert zum Lernen. Sagt einem, wo man steht. Zeugt von Selbstmotivation. Es hilft, zumindest bis zum Vorstellungsgespräch zu kommen. Aber: Letztendlich kräht oftmals kein Hahn danach. Ich habe Leute mit TOEIC > 900 interviewt, die nur sinnloses English vor sich hinstammelten. Kurzum: Kann man auf andere Art und Weise überzeugen, kommt man auch ohne gerahmte Zeugnisse zurecht. Dazu jedoch noch eine Faustregel: Je grösser die Firma desto grösser die Anzahl der Stellenbewerber desto systematischer die Filterung von Bewerbungsschreiben. Dort gelten dann Regeln wie: Hochschulabschluss -> Ja -> weiterlesen | nein -> Ablage Papierkorb. Also, wer in grossen, etablierten Firmen unterkommen möchte, kommt ohne gute Zeugnisse und Zertifikate nicht sehr weit (es gibt jedoch auch hier Ausnahmen).
Sollte ich Japanisch können?
Ganz klare Antwort hier: Jein. Da gibt es verschiedene Szenarien: Man ist zum Beispiel sehr gut in einem Bereich (IT z.B. oder Handwerk usw.) und kann kein Japanisch. Dann sollte man zumindest ziemlich gut Englisch sprechen (logisch). Ich kenne etliche Kollegen aus dem IT-Bereich z.B., die kaum Japanisch sprechen, aber gute Arbeit in Japan haben. Oder man spricht gut bis sehr gut Japanisch, kann aber ansonsten nichts wirklich Brauchbares. Auch auf diese Art lässt sich Arbeit finden – man muss durch seine Sprachkenntnisse bestechen, wissen man will und sich gut beim Bewerben verkaufen können.
Die meisten arbeitenden Ausländer, die ich hier in Japan kenne, können eher leidlich Japanisch sprechen. Sie sind „irgendwie“ reingerutscht, durch Kontakte irgendwie angestellt worden und … sobald sie richtig arbeiten, lernen sie kaum Japanisch.
Prinzipiell muss man natürlich sagen, dass Japanisch-Kenntnisse von grossem Vorteil sind, so man keine Beziehungen hat. Man sollte zudem auch bis zu einem gewissen Grad wissen, wie die Uhren in Japan ticken. Ach ja: Japanisch-Sprachzertifikate kann man sich hier getrost an den Hut stecken – keiner kennt diese Zertifikate hier wirklich und keiner fragt danach. Die Wahrheit kommt beim Vorstellungsgespräch ans Licht.
Man sollte ohne Japanisch-Kenntnisse überlegen, wie man seine Karriere plant. Eine Möglichkeit ist die folgende: Eine nicht allzu gut bezahlte Stellung finden, in der Japanisch-Kenntnisse abdingbar sind: Zum Beispiel als Sprachlehrer oder als Bartender / Kellner. Ein paar Monate / Jahre durchhalten, in der Zeit möglichst viel Japanisch lernen – und weiter geht es zur nächsten Stufe.
Fazit: Diese Kurzfassung wird natürlich mehr Fragen aufwerfen als beantworten. Aber es soll als Denkanstoss dienen. Japan (bzw. Tokyo!) ist ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wenn man so will. Der Arbeitsmarkt ist wesentlich flexibler als in Deutschland zum Beispiel. Aber auch hier gilt natürlich: Ohne Fleiss kein Preis. So platt das auch klingen mag.
Aufruf: Ich suche nach 体験談 (Erfahrungsberichte). Lebst Du in Japan? Arbeitest Du in Japan? Welche Erfahrungen kannst Du beisteuern?
Hilferuf: Suche händeringend nach IT-Leuten, die Englisch und Japanisch (halbwegs zumindest) beherrschen. Nach Möglichkeit mit Personalerfahrung.
Das Wort des Tages: 仕事 shigoto – shi bedeutet dienen/arbeiten/durchführen; -goto ist die Sache. Zusammen: die Arbeit. Oftmals auch ehrbekundend „Oshigoto“ genannt.

tabibito
tabibitohttps://www.tabibito.de/japan/
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei Tabibitos Japan-Blog empfohlen.

19 Kommentare

  1. „Hilferuf: Suche händeringend nach IT-Leuten.“
    Naja ich bin einem neuem Job nicht abgeneigt, programmiere seit 3 Jahren Internetshops (J2EE), würde gerne mal für längere Zeit in Japan leben und lerne seit einem Jahr Japanisch. Aber wenn ich von Deinen 70-Stunden pro Woche höre? :-(

  2. Definiere „IT-Leute“ und „Personalerfahrung“ mal etwas genauer.

    Mein „Problem“ ist immer, dass ich nicht studiert habe, bzw. habe ich mich deshalb immer etwas abschrecken lassen, bei der Suche nach Arbeit in Japan.

  3. Auch in Japan fehlt es an IT-Leuten? Ich entnehme das zumindest deinem Abschluss des Textes so. Ist ja interessant, vielleicht schaffe ich es dann wirklich mal, für einige Zeit in Japan zu arbeiten. Vielen Dank für deine kurze Übersicht, ich freue mich schon auf die lange Version, wenn sie irgendwann kommt.

    Und arbeite derweil weiter an eigenen Projekten, da das glaub überall gut ankommt bei Bewerbungen und sowieso Spaß macht.

  4. Hi Matthias, toller Eintrag! Bin auf die Seite gespannt, wie viel andere sicher auch.

    Einstig ins Arbeitsleben ohne viel Japanisch und Englisch Kenntnisse geht, wird aber extrem schwer. Meine Erfahrung.

    Zum Aufruf, gibt es sicher auch ein paar Leute die was beisteuern werden. Auch wenn viele die hier Leben kaum oder gar nicht mehr schreiben.

    Der Hilferuf hört sich gut an! Wird sich sicher jemand melden. Ist es in Tokio?

    Wenn ja ist das für mich nichts ;-) ich mag Tokio nicht wenn ich dort jeden Tag zur Arbeit muss. Da lobe ich mir das Landleben bei BC-KOBO!

    Besten Gruß von A. & E.

  5. Was mich interessieren würde: Also ist der JLPT bei der Bewerbung quasi für die Tonne? D.h. erfüllt er nicht mal das Kriterium „if JLPT mal anschauen ELSE Papierkorb“?

    Interessiert mich deswegen, weil diese Tests ja tatsächlich wenig realitätsnahes Japanisch abfragen und daher „Lernen für den Test“ was völlig anderes als „Lernen für ‚in Echt'“ ist…

  6. Habe keinen inhaltlichen Fehler gefunden :D. Besonders die allerersten 3 Punkte sind ganz fett zu unterstreichen (es gab nicht ein einziges deutsches Unternehmen in Japan, das mich wollte, weder von hier aus noch von Deutschland aus).

    Suchst du in Sachen Erfahrungsberichte konkretes?

  7. Ich hätte da noch eine Frage: Wie sieht es eigentlich im IT-Bereich mit Bewerbungen aus Deutschland aus? So ganz kauft man die Katze da ja nicht im Sack, wenn ich sage: „Schaut her, ich bin der und der und habe an diesem OpenSource-Projekt mitgearbeitet“. Dort kann sich die Personalabteilung ja den Quellcode ansehen und in den Kommentaren sehen, von welchem Programmierer die Klasse jeweils stammt. Lediglich die Sozialkompetenzen kauft man dann praktisch noch ohne sie zu kennen.

  8. @Juergen, doc
    Wie im Artikel bereits angedeutet: Eine Bewerbung von Deutschland aus in Japan ist sehr schwer – da kann ich leider momentan nicht weiterhelfen. Personalerfahrung ist vielleicht der falsche Begriff: Ich suche (im Auftrag) Leute, die im Management-Level arbeiten können, also wissen, wie sie Projekte und Teams managen können.

    @Blueschi, BigAl
    Danke danke. Wenn ich es schaffe, mehr und konkreter zu schreiben, wär es sicher praktisch, wenn Ihr Eure eigenen Erfahrungen einringen könntet bzw. Korrektur lesen könntet. Ich möchte keinen Bockmist schreiben, und es gibt sicher viele Punkte, die ich nicht genug kenne.

    @Umij
    Ich sage es mal so: In der Regel schauen viele (und ich auch) aufs Allgemeine: Steht bei Japanisch-Level fliessend? Oder Konversationslevel? Anfänger?
    TOEIC kennt hier jeder, aber JLPT muss ich zugeben würde ich gar nicht wissen, welches Level was bedeutet und/oder wieviele Punkte gut sind. Wie gesagt, ich mag mich täuschen, aber soweit ich weiss, kennt in Japan kaum jemand den JLPT. Zumindest nicht in den Personalabteilungen. An Unis kann das jedoch anders sein.

    @Stefan
    Jemanden aus dem Ausland anzustellen mag in Einzelfällen gehen – gerade wenn es um sehr, sehr spezielle Fachgebiete geht. Das „lediglich“ in „lediglich Sozialkompetenzen“ würde ich jedoch streichen. Habe schon genug brillante Leute gesehen, die einfach nicht im Team arbeiten konnten und mehr Schaden als Nutzen brachten.

  9. @tabibito
    Ok, dachte im Zusammenhang mit dem Artikel, Du suchst Leute auch aus dem Ausland. Projekleitung hab ich bereits gemacht, aber das würde sich um so weniger mit dem Ziel decken, in der Zeit auch was vom Land zu sehen. Egal, dann werde ich wohl nächstes Jahr wieder für ein paar Monate als Tourist durch Japan touren.

  10. auf so einen artikel habe ich gewartet, danke dir ;)

    für einen „kurzen“ artikel schon aufschlussreich, freu mich aber auch schon auf die ganze seite darüber ^^

    vielleicht krieg ichs dann doch noch irgendwie auf die kette mal irgendwann einen job in japan zu ergattern. aber jetzt erstmal die lehre hinter mich bringen ;)

  11. vlt. sollte man noch ergänzen, daß der einzige von den oben drei genannten, der auch die aktive Fähigkeit zur Konversation prüft, der TOEFL ist.

    Was wohl auch die schlechten Erfahrungen von tabibito bzgl. des TOEIC erklärt.

    Aber das schweift jetzt vielleicht zu stark vom eigentlichen Thema ab…

  12. Na hoppla. Da muss man ja gleich zweimal lesen, dass man einen strengen Personalmanager vor sich hat. Aber das kenne ich schon von einem anderen guten Bekannten aus Ahaus. Wie sich das leben manchmal so entwickelt.

    Dein Artikel deckt sich mit dem, was man eigentlich bei der Arbeitssuche im Ausland unbedingt beachten sollte. Vor kurzem hattest du doch auch einen Artikel übers Auswandern geschrieben, der sicher hier eng in Verbindung steht. Es sollte sich doch jeder bewusst sein, dass das Arbeiten im Ausland zumindest ein temporäres Auswandern darstellt. Für eine gute Integration in eine andere Gesellschaft gehört einfach die Sprache mit dazu, finde ich. Und ein guter Angestellter sollte sich mit seinen Kollegen verständigen können, in deren Muttersprache.

    Fazit: Ich werde nicht auswandern. Zumindest nicht nach Japan. Die hübschen Zeichen werde ich nie begreifen (dafür ist meine Sprachbegabung zu beschränkt).

  13. Hallo Tabibito,
    tja ich schließe mich mal Alex und Blueschi an.

    Du hast recht die JLPT ist „Nice to have“ aber ich habe Leute mit Level 2 gesehen die im Restaurant nix bestellt bekommen haben. :D

    Interessanterweise wird der nur von ausländischen Firmen oder auf Internetseiten wie z.B. Daijob „erfragt“/gewünscht, so meine Erfahrung.

    Alle japanischen Firmen haben nicht danach gefragt.
    Da war der Test im Bewerbungsgespräch integriert sozusagen.

    Ansonsten kennst du ja meine persönliche Geschichte.
    Wenn du aber möchtest kann ich das auch gerne nochmal erzählen.

    Kurzfassung als Dipl.Phys. über „Connection“ ans SPring8/RIKEN und jetzt bei einer kleinen japanischen Firma (der einziger Ausländer dort) die wissenschaftliche Software/Instrumente in Japan vertreiben und Supporten.

    Kommunikation 85-100% Japanisch, je nach Tagesform.

    Und du hast sehr recht wenn du sagst das bei einem regulären Job das lernen auf der Strecke bleibt… leider!

    Bzgl deines „Hilferufes“ nun ja was soll ich sagen… :)

  14. ui, viele reaktionen auf das posting hier… das letzte von steffen is witzig: „du“ und „sie“ in einem satz und das wo es um einen job geht… ich weiß nich ich weiß nich :-)

    übrigens stoße ich hier gerade in korea auf nicht erwartete schwierigkeiten bei dem versuch ein arbeitsvisum im hotelgewerbe zu erhalten… weißt du zufällig wie es da in japan aussieht? auf den internetseiten der japanischen botschaft hab ich da nix praktisches gefunden -_-

    ich halte es übrigens auch für absolut verwerflich aus einem anderen grund als purer liebe zu heiraten :-) und ziehe das deswegen auch in korea nicht in erwägung :-) erstmal *hust*

  15. @Jakub
    Yep, „Du“ und „Sie“ bei so etwas zu mischen macht immer einen flotten Eindruck ;-)

    Visum und Hotelgewerbe… in Japan sieht es so aus: Es spielt keine Rolle, wo man arbeitet. Die beschaeftigende Firma muss nur bereit sein, das Visum zu sponsern, was mit etlichem Aufwand verbunden ist. Wovor wahrscheinlich viele Firmen zurueckschrecken. Deshalb gilt hier: Erst sollte man sich unentbehrlich machen, dann muss man mit den Personalchefs schachern: Ihr besorgt mir das Visum, ansonsten muss ich wohl gehen. Ist freilich riskant, aber der einzige Weg.

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