BlogErfindung der Woche: der iPot

Erfindung der Woche: der iPot

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Genau, iPot. Nicht iPod. Als ich die Werbung sah, dachte ich, dass ich mal wieder in eine der zahllosen Comedy-Sendungen reingeschalten habe. Zojirushi (=Elephantenmarke), ein bekannter elektrischer Haushaltsgerätehersteller, warf jetzt den iPot auf den Markt.
Was das ist? Ein schnöder elektrischer Wasserkocher. Der allerdings über Funk jegliche Aktivität an einen Server sendet (an, aus, Wasser entnehmen etc). Diese Aktivitäten werden zwei Mal täglich an eine eMail-Adresse der eigenen Wahl gesendet.
Sinn und Zweck der Geschichte: Damit kann man feststellen, ob die 1,000 km entfernte Oma noch lebt und fleissig ihren grünen Tee trinkt.
Kostenpunkt: Wenn ich das richtig gesehen habe, kostet das Gerät nur 5,000 Yen oder so – aber man muss 3,000 Yen oder so ähnlich pro Monat für den Service zahlen.
Hier gibt es noch ein nettes kleines Filmchen dazu: Mimamori.
Das Wort des Tages: 見守る mimamoru – das Gerät oben heisst auch „Mimamori“ (Produktname). Mi- bedeutet sehen, mamoru bedeutet wachen. Zusammengesetzt: Etwas mit Anteilnahme verfolgen. Auch: über jemanden / etwas wachen – aber nur im positiven Sinne.

tabibito
tabibitohttps://www.tabibito.de/japan/
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei Tabibitos Japan-Blog empfohlen.

2 Kommentare

  1. das ist wieder eine typisch japanische erfindung. und ich hätte sie auch als sehr sinnfrei eingestuft, wenn du dieses beispiel nicht genannt hättest. das klingt nämlich recht praktisch. ^^

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